Schutz vor Verbrechen durch Nacktscanner?

Schutz vor Verbrechen durch Nacktscanner? Mit

* Primarius Dr. Harald DAVID, Abteilungsvorstand Forensische
Psychiatrie SMZ Otto-Wagner-Spital und Baumgartner Höhe und
* Hofrat Mag. Maximilian Edelbacher, ehemaliger Leiter der
Mordkommission und Leiter des Wiener Sicherheitsbüros.

Datum/Zeit: Di 26. Jänner 2010, 20.00 (Einlass ab 19.00)
Ort: Raum D / quartier21, QDK / Electric Avenue, MQ Wien
Plan: http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/ -> Nr. 55

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Vorprogramm ab 18:00 (Einlass 17.00):
Verleihung Big Brother Stipendium 2010, Vorstellung Datenschutz Ampel
der UBIT Wien, Boltzmann Institut zu Vorratsdatenspeicherung

q/Talk, Di 26. Jan.: Die letzten Hüllen fallen!
http://www.quintessenz.at/d/000100007480

Das österreichische Parlament ist gerade dabei, das
Telekommunikationsgesetz so abzuändern, dass wann immer man mit jemanden
Kontakt hat, sei es per Telefon, sei es per SMS, sei es per eMail,
dieser Kontakt und der Standort ohne jegliche Verdachtsmomente
gespeichert werden muss. Jeder weiß dass das mit der Österreichischen
Verfassung und der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) nicht
vereinbar ist. Doch was zählen schon Rechtsbeugung und Bürgerrechte wenn
es um die Umsetzung der europäischen Binnenmarktregelungen geht. Deshalb
besteht auch keine Zeit das Abflauen der Proteste abzuwarten, um die
nächste Stufe des Überwachungswahns zu erklimmen - die Einführung von
Nacktscannern - zunächst auf Flughäfen.

Diese Nacktscanner erinnern fatal an das Märchen "Des Kaisers neue
Kleider" von Hans Christian Andersen - nur das im modernen Märchen der
EU wir von den Überwachern entblößt werden. Das Märchen daran ist, dies
würde zu unserer Sicherheit geschehen - doch wie bereits im ZDF zu sehen
war, funktioniert bei diesen Scannern zwar der Zwangs-Striptease, aber
die eine oder andere Waffe oder Bombe verschwindet genauso wie unsere
Kleidung.

Da auch bei der Einführung der Nacktscanner keinerlei Verständnis in der
Bevölkerung besteht, werden wieder einmal die Lobbyisten in der EU
bemüht diese zum Thema des EU-Binnenmarktes zu machen.

Beim ersten q/Talk des Jahres versucht Georg Markus Kainz mit seinen
Gästen das Thema abseits der wirtschaftlichen Interessen zu durchleuchten.

Zu Gast sind

* Primarius Dr. Harald David,
vom Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartner Höhe und Otto-Wagner Spital,
zuständig für die Forensische Psychiatrie, und

* Hofrat Mag. Maximilian Edelbacher,
ehemaliger Leiter der Mordkommission und Leiter des Wiener
Sicherheitsbüros.

Bürger sollen zu einem behördlich angeordneten Massen-Striptease
gezwungen werden. Doch wie sind die gesellschaftlichen Auswirkungen
einer total überwachten Gesellschaft. Guten, aufrechten Bürgern wird das
Gefühl vermittelt, das die Behörden, der Staat und Verwaltung alles
sieht, alles weiß - und das dieses Wissen verwendet wird, um
normkonformes Verhalten zu erzwingen. Doch welche Auswirkungen sind für
die Gesellschaft zu erwarten - eine konfliktfreie Gesellschaft, oder
wird dieser ständige Überwachungsdruck zu psychologischen Problemen führen?

Absolute Sicherheit wird es nie geben - aber wie funktioniert denn nun
erfolgreiche Polizeiarbeit? So wie es uns Kriminalserien, finanziert mit
dem Sponsorengeld der Überwachungsindustrie, im Fernsehen vorzugauckeln
versuchen? Was sind die Methoden und Techniken, die einen Polizisten zum
Erfolg führen?

Hintergrundlektüre:

* Nacktscanner erhöhen Sicherheit nicht
http://futurezone.orf.at/stories/1637004/

* DiePresse.com: Nacktscanner: Österreichische Parteien uneinig
http://diepresse.com/home/panorama/welt/531711/index.do?

* derStandard.at: Briten befürchten Nutzung durch Pädophile
http://derstandard.at/1262208915968/

* Wikipedia.org: Nacktscanner
http://de.wikipedia.org/wiki/Nacktscanner

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